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Bodenmais liegt tief im Bayerischen Wald, südwestlich am Fuße des großen Arbers. Es ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Regen und ein bekannter Heilklimatischer Kurort. Neben dem Tourismus ist er bekannt durch sein Bergwerk und den Silberberg.

Urkundlich erstmalig erwähnt ist Bodenmais um das Jahr 1300 im Urbar der bayerischen Herzöge. Zuerst Mönche dann rodeten Siedler mitten im Bayerischen Wald Flächen, um sich dort anzusiedeln. Um 1485 erhielt der Ort vom bayerischen Herzog Albrecht IV besondere Privilegien, um dann durch den Freiheitsbrief von 1522 zur vollkommen gefreiten Bergstadt erhoben zu werden.

Nachdem die Gewinnung von Edelmetallen zurückgegangen war, stellte sich das Bergwerk als dominierender Erwerbszweig 1542 auf die Erzeugung von Vitriol um. Parallel siedelten sich in dieser Zeit mehrere Glashütten im Bodenmaiser Raum an. Mit der Umwandlung in eine Hofmark 1580 erloschen dann die Rechte einer freien Bergstadt wieder.

Zwischen 1870 und 1914 hatte das Werk durch Potee (Polierrot) seine Blütezeit. Bodenmaiser Potee ging als Schleifmittel für Gläser und Spiegel in die ganze Welt. Aber auch hier wurde 1962 die letzte Schicht gefahren, da durch neue verfahren das Produkt nicht mehr konkurrenzfähig war.

Nach 1945 wurde Bodenmais innerhalb von 30 Jahren zum Glasveredelungszentrum ausgebaut und bietet heute die größte Auswahl von Bleikristall in Deutschland.

1945 wurde Bodenmais zum Luftkurort erklärt und 1958 zum Markt erhoben. Seit 1992 ist Bodenmais ein „Heilklimatischer Kurort“.

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